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KLEINE AUSSTELLUNG "HISTORISCHE BÜROTECHNIK"

Kappel Privat

Mittelgroße deutsche Portable,
hergestellt von "Olympia".


Erscheinungsjahr: 1934
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Kappel Privat (ab 1934)   Nächste Maschine>
     



 

Diese Maschine gehört zur Familie der "Olympia"-Kleinschreibmaschinen. Die "Kleine Olympia" wurde ab 1931 aus weitgehend genormten Teilen in einfacheren und komfortableren Ausführungen gebaut und unter verschiedenen Bezeichnungen vertrieben.

Dazu zählten die "Olympia Progress", "Olympia Filia", "Olympia Simplex" und "Olympia Elite", sowie die "Diplomat", "Diplomat Präsent", "D.M.", "Fortuna" und "Lutéce". Hersteller all dieser Kleinschreibmaschinen war die "Europa Schreibmaschinen AG" in Erfurt, die zum AEG-Konzern gehörte und die später als "Olympia Werke AG" Weltgeltung erlangte (zur Unternehmensgeschichte von Olympia siehe unter "Olympia Modell 7").

Zu dieser "Olympia-Klasse" gehörten auch Maschinen, die die "Europa Schreibmaschinen AG" für die "Kappel AG" in Chemnitz-Kappel zum Vertrieb unter deren eigenem Namen herstellte. Die "Kleine Kappel" kam in mehreren Ausführungen und Bezeichnungen auf den Markt, so "Kappel-Knirps", "Kappel Fips", "Kappel V.A." und "Kappel Privat".

Die hier vorgestellte "Kappel Privat" wurde ab 1934 gebaut und war eine vereinfachte Ausführung der "Kleinen Kappel". Sie war z.B. nicht für ein zweifarbiges Farbband vorgesehen und hatte keine automatische Farbbandumschaltung. Dafür lag ihr Verkaufspreis bei nur 165 Reichsmark, während die normale "Kleine Kappel" 234 Reichsmark kostete.

Die "Kappel Privat" war eine transportable Typenhebelmaschine mit vierreihiger Tastatur, einfacher Umschaltung und Vorderaufschlag.

Erwähnenswert ist die Art und Weise der Farbbandumschaltung der "Kappel Privat": Der Richtungswechsel des Farbbandtransports wurde dadurch bewirkt, daß ein in der Achse der vollen Bandspule befindlicher Schlüssel nach oben gezogen wurde, während bei der leeren Spule ein Schlüssel hineingeschoben wurde.

Schreibmaschinen dieser Art wurden bis kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs produziert.




 
Kappel Privat (ab 1934)    
  Farbbandumschaltung per Schlüssel



 

Maschinendaten:
Bezeichnung: Kappel Privat
Technik: Typenhebelmaschine mit Vorderaufschlag und einfacher Umschaltung
Besonderheiten: Farbbandumschaltung mittels "Schlüssel"
Erscheinungsjahr: 1934
Hersteller: Europa Schreibmaschinen AG, Erfurt
Vertrieb: Maschinenfabrik Kappel A.G., Chemnitz-Kappel
Konstrukteur:
Seriennummer: 28128
Baujahr: 1934


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Weitere Kappel-Maschinen: Kappel 1, Kappel 2
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Quellen: Martin, Die Schreibmaschine und ihre Entwicklungsgeschichte, Verlag Johannes Meyer, Pappenheim, 5. Aufl. 1934; the typewriter database, www.tw-db.com 2007

(167(
104)S200066-0207-19.03.2007-0307)




 

- Sammlung Arnold Betzwieser -




 

(1013-2-8738)